Kletterblatt 2011 - page 11

kletterblatt 2011
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Report
Klettern im Mamut
Der Bericht handelte von den faszinierenden For-
schungsarbeiten vonProfessor Dr. Steven Sillett, dem
wohl renommiertesten Mammutbaumforscher und
Baumkletterer von der Humboldt State University in
Kalifornien. Für mich war sofort klar, dass seine Ar-
beit auch ein interessantes Thema fürs Kletterblatt
wäre. Also schrieb ich in dieser Sache an Prof. Sillett,
und fügte noch an wie es uns gefreut habe, den von
uns vermarkteten Lockjack bei ihm imEinsatz zu se-
hen. Seine Antwort kam schnell. Sillett schrieb uns,
er sei ein großer Fan der ART-Produkte und hätte
schon immer einmal den Erfinder dieser grandiosen
Produkte kennen lernen wollen. Und dann kam das,
was unsere Gefühlswelt total durcheinander wir-
belte: er lud Hubert undmich ein, ihn bei einer seiner
Expeditionen zu begleiten.
Ich konnte es nicht fassen: der be-
rühmte Forscher Prof. Sillett lädt mich
ein, mit ihm in die höchstenBäume der
Erde zu klettern! Mir war schnell klar,
dass sein Interesse zuerst Hubert Ko-
walewski und seinen einzigartigen
Baumklettergerätengalt. Dochauch für
michkonnte jetzt einTraumwahrwer-
den, der Jackpot für jeden begeisterten
Baumkletterer: Einmal imLeben einen
richtig hohen Mammutbaum klettern!
Hubert musste ich nicht überreden,
diese Einladung anzunehmen.
E
s begann im Oktober 2009 mit einer Ausgabe der
National Geographic. Hubert Kowalewski hatte
mich angerufen, ich solle mir unbedingt die neueste
Ausgabe besorgen. Das Titelbild zeigte einen beein-
druckendenMammutbaumund einen amSeil aufstei-
gendenKletterermit auffälliger roter Jacke. Imdazu-
gehörigen Bericht viele Großaufnahmen von For-
schern, die für ihre Arbeiten inMammutbäume klet-
tern. Und der Clou, für kletternde Baumpfleger unü-
bersehbar, die Forscher klettertenmit demLockjack.
Der Lockjack, Erfindung von Hubert Kowalewski,
in Großaufnahme in einer internationalen, weltweit
erscheinenden Zeitschrift, das haute uns um. Denn
Freeworker ist zuständig für die weltweite Vermark-
tung des Lockjacks, aber eine Werbe-
anzeige in einem solchen Magazin
würde das Marketing-Budget weit
übersteigen.Manmuss sichdasmal auf
der Zunge so richtig zergehen lassen:
Das amerikanische Wissensmagazin
NATIONALGEOGRAPHICerscheint
weltweit in 33 Sprachausgaben in ei-
ner Gesamtauflage von knapp neun
Millionen Exemplaren und gehört zu
denweltweit bekanntesten Printmar-
ken. Die Bilder sind brillant, gesto-
chen scharf. Die Baumaufnahmen las-
sen das Herz jedes Baumpflegers hö-
her schlagen.
Prof. Steven Sillett bei der
Sortierung der Proben
Umgestürzte Riesen als natürliche Brücken auf dem Weg zur Untersuchungsfläche.
Eine durchsichtige dünne Angelleine
in 60 m Höhe platziert. Das braucht
neben Geschick auch Adleraugen.
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