Kletterblatt 2016 - page 13

ausbilder, entwickler
und nervensäge bei der mbks
48 jahre, schuhgröße 45
seepferdchen
Dirk Lingens
derWeg blockiert odermitHindernis-
sen versehen ist. Alles ist denkbar.
Genau dafür brauche ich immer ei-
nen Plan B: Ausrüstung amGurt und
Know-how imKopf.
Da ich nicht alle Blumen der Wiese
pflückenkann,hiernureinpaardavon:
Die Verunfallte hat evtl. brauch-
bare Ausrüstung amGurt
(Kontrolle vor der Verwendung!).
Mit dem Seilende lässt sich
eine Verbindung herstellen
(sogar karabinerlos).
Drei Karabiner hintereinander
sind sicher keine gute, aber bei
entsprechender Kontrolle
brauchbare Lösung.
Lange Bandschlingen können
verkürzt werden (abknoten oder
verdrei/vier/fünffachen).
Wo wird verbunden?
Jede Verbindung zwischen den Gur-
ten muss an zentralen, tragfähigen
Punkten erfolgen. Seitliche Halte-
ösen sind auchdenkbar, sind aber spä-
testens bei der Komplettübernahme
sehr schmerzhaft. Materialschlaufen
o. Ä. würden spätestens bei der voll-
ständigenÜbernahme (die immermit
eingeplant werden muss) versagen.
Folgendes ist möglich:
Zentralkarabiner der Retterin –
Ring der Verunfallten
(Abb. 4)
Vorteil:
ermöglicht das Aussteigen der
Retterin aus dem System amBo-
den (die Notwendigkeit kommt
selten vor); Sonderpunkte bei
Wettkämpfen und Vorführungen
Nachteile:
kompliziert,
etliche Fehler sind denkbar, z. B.:
beimLockJack oder ZigZag wird
im oberen Karabiner eingehängt,
wenn nicht auf der Verschluss ab-
gewandten Seite eingehängt wird,
kann es zu Beschädigungen kom-
men,
Karabiner-Ring-Schema wird ver-
tauscht und die Verbindung bei der
Verunfallten imZentralkarabiner
eingehängt (bei der Übernahme
sehr ungünstig),
bei Querzug auf den Zentralkarabi-
ner (z. B. Außenastbereich) kann es
dazu führen, dass sich der Karabi-
ner quer stellt – und so bleibt.
Ring-Ring
(Abb. 5)
Vorteil:
bestechend einfach.
Nachteil:
wennkeinRing amGurt ist,muss um-
gedacht werden:
bei der Retterin kommt die Verbin-
dung in den Zentralkarabiner auf
der Verschluss abgewandten Seite,
bei der Verunfallten direkt ins
Gurtband.
Sondersituationen
HitchClimber: hier kanndieVerbin-
dung auf der Retterinseite auch in
die Rolle gehängt werden (Abb. 6).
BeimEinsatz derWippe zumAnhe-
ben der Verunfallten beim Steigei-
seneinsatz oder bei der Rettung aus
dem Aufstiegssystem kommt die
Verbindung (idealerweise längen-
verstellbar) auf der Verunfalltensei-
te in den Karabiner des Rettungs-
seiles. Das schafft eine zusätzliche
Redundanz für dieRetterin. (Abb. 7)
Ist die Retterinmit SRT unterwegs,
gilt oben Gesagtes in der Regel ge-
nauso. Geschrieben ist der Artikel
aber für dieVerwendung des umlau-
fendenDoppelseilsystems. Esmuss
also im Einzelfall geprüft werden,
ob die Aussagen übertragbar sind.
* Männer sind sprachlich mit inbegriffen.
** In den Abbildungen stellt Grün immer die Retterin,
Rot die Verunfallte dar.
Abb. 7
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