Kletterblatt 2015 - page 45

Baumpflege
Praxis
kletterblatt 2015
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setzt er die oft schwer zu fassbaren Regelungsinhalte
anhand klarer Beispiele in die Praxis der Baumpflege.
„Es ist schon wichtig, sich die einzelnen Bestimmungen
einmalWort fürWort anzusehen, umFragen, die sich in
der Praxis stellen, auch beantworten zu können. In jedes
Seminar bringen vor allem die Teilnehmer wieder neue
Fallkonstellationen ein, die wir interdisziplinär disku-
tieren und für die wir Lösungen erarbeiten.“
Reimut Kayser
, ehemaliger Biologielehrer und seit vie-
len Jahrzehnten leidenschaftlicher Ornithologe, geht in
seinen lebendigen Vorträgen vor allem auf die Höhlen-
brüter ein. Die stellen in zweierlei Hinsicht für dieBaum-
pflege ein „Problem“ dar, da sie die Bäume ggf. in ihrer
Bruchfestigkeit beeinträchtigen und zum anderen aber
als mindestens besonders geschützte z. T. auch streng
geschützte Arten unter das Artenschutzrecht fallen.
„In unserenWirtschaftswäldernwerden alte Bäume als
Lebensraum zurückgedrängter Tierarten, z.B. Höhlen
bewohnender Vögel, immer seltener. Der Erhalt älterer
Bäume imSiedlungsbereichwird daher immerwichtiger
– eine verantwortungsvolle Aufgabe der zeitgemäßen
Baumpflege!“
Eva Kriner
, Dipl.-Biologin war bisher jedes Jahr dabei
und erläutert anhand der Biologie der durchwegs streng
geschütztenFledermäuse derenLebensweise imJahres-
verlauf. Anders als bei denVögeln, sindFledermäuse das
ganze Jahr über, an oder in Bäumen zu finden.
„Baumhöhlen und Verstecke in Rindenspalten gehören
für unseremitteleuropäischen Fledermausarten zu den
wichtigsten Quartiertypen. Gleichzeitig sind sie oft
schwierig festzustellen. Bei Baumpflege- und Fällakti-
onen sind sie hochgefährdet. Daher ist es wichtig, dass
Baumpfleger, die bei Ihrer täglichen Arbeit am ehesten
auf Fledermausquartiere in Bäumen treffen, solche
Quartiere erkennen und einzuschätzenwissen. Bei dem
Workshopwerden die dazu erforderlichenGrundkennt-
nisse vermittelt.“
Als dritte wichtige Artengruppe, die dem Baumpfleger
regelmäßig begegnen kann, werden die xylobionten
(holzbewohnenden) Käferarten in diesem Jahr wieder
von
Dr. Jürgen Schmidl
vorgestellt.
„Würden Sie jemanden an sich herumschnippeln lassen,
der die Biologie Ihres Körpers nicht kennt? Baumpfleger
müssen den Baum als Lebensraum für Tiere erkennen
und behandeln.“
DieTeilnehmer erhalten ein detailliertes Teilnahmezer-
tifikat, eine Prüfung findet nicht statt.
Termin: 8. bis 9. Juni 2015
Anmeldung über Brudi & Partner, TreeConsult
seminarkalender.html
oder Münchner Baumkletterschule
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Hohlseilproduktpalette eine weitere Tonnage hinzugefügt. Bestand
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