Kletterblatt 2015 - page 83

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Welt beispielsweise – wartet mit 6,4
kWauf. Das sind 8,7 PS – mehr als so
mancherMotorroller, der auf unseren
Straßen fährt. Da ist es klar, dass bei
der Entfaltung dieser Kräfte Vibrati-
onen entstehen – eine physikalische
Konsequenz. Der wir imÜbrigen mit
Physik begegnen: Damit Sie diese Vi-
brationen so wenig wie möglich spü-
ren und Ihre Kräfte geschont werden,
messen wir die Vibrationen an den
Handgriffen unserer Geräte.
Ingenieure finden die Lösung
Dabei dürfen die Vibrationen be-
stimmte Grenzwerte nicht über-
schreiten. Eine Herausforderung, die
unsere Entwicklungsingenieure ger-
ne annehmen. Sie konzipierenAntivi-
brationssysteme, bei denen Puffere-
lemente und Federn die Übertragung
der Vibrationen des Motors auf die
Griffe verhindern. So liegen unsere
Geräte ruhiger in der Hand.
Klimakammer
Bevor Motorsägen bei Ihnen so
richtig loslegen, geht‘s bei uns
erst in die Klimakammer.
Für alle Klimazonen bereit
Überall auf der Welt werden STIHL
Produkte verwendet. Und auf sie soll
Verlass sein. Wenn beispielsweise in
Sibirien die Temperaturenweit unter
null fallen, muss sich unser Kunde
dort sicher sein, dass seineMotorsäge
anspringt. Das Gleiche gilt für An-
wender in heißen Klimazonen wie
Afrika oder Südamerika. Daher te-
sten wir in unserer Klimakammer
denStart und denBetrieb unsererGe-
räte bei extremen Temperaturen.
Kälte und Hitze helfen bei der
Produktoptimierung
DieKammer könnenwir auf -30Grad
Celsius abkühlen, oder auf 40 Grad
aufheizen. Und damit wichtige Fra-
gen für uns beantworten: Wie verhält
sich dasKraftstoffgemisch bei diesen
Temperaturen? Ist die Viskosität des
Öls ideal? Verbrennen unsere Kraft-
stoffe rückstandsarm? Wie verhält
sich dieMaschine umdenTaupunkt?
All diese Erkenntnisse, die wir aus
der Klimakammer mitnehmen, flie-
ßen in die Entwicklung neuer Pro-
dukte ein. So stellen wir sicher, dass
von Modellreihe zu Modellreihe un-
sere Geräte immer wieder ein Stück
besser werden. Und Sie können sich
darauf verlassen, dass unsere Geräte
Ihnen auchbei widrigenklimatischen
Bedingungen die Arbeit erleichtern.
Schallmessung
Bevor Blasgeräte Sie mit Sau-
berkeit erfreuen, freuenwiruns
über leise Töne.
In der Kraft liegt Ruhe
Wenn Sie den Schallmessraum im
STIHL Werk 2 betreten, wird Ihnen
erst einmal der Atem stocken: Denn
die Stille, die hier herrscht, ist atem-
beraubend. Ein Erlebnis für sich. Die
Ruhe hat einen guten Grund: Hier
messen unsere Ingenieure aus der
Akkustik-Entwicklung den Schallpe-
gel unserer Geräte. Eine Vielzahl von
Mikrofonen, die ringsum im Raum
angebracht sind, nimmt den Schall
auf.
Fokus auf Mensch und Umwelt
Mit den Messungen tragen wir un-
seren Teil dazu bei, dassMensch und
Umwelt sowenigwiemöglich vonGe-
räuschen gestört werden. So messen
wir im Ohrbereich des Anwenders
beispielsweise den Schalldruckpegel.
Dadurchkönnenwir beurteilen, ob für
einGerät einGehörschutz notwendig
ist oder nicht. Auf der Hüllfläche um
dieMaschinewirdderSchalleistungs-
pegel erfasst. DieserWert istMaß für
die Schallabstrahlung in die Umge-
bung. Sie finden ihn als Kennzeich-
nung auf unserenGeräten. So können
Sie aus unserem großen Produkt-
spektrum Ihr Wunschgerät auch
nach Schallkriterien auswählen.
Sägekettentest
Bevor Sie an Ihrer Technik fei-
len, feilen wir am perfekten
Schneidverhalten.
Mit 20m/s vorwärts
Da fliegen die Späne: Es ist schon ein
beeindruckendes Spektakel, wenn
sichunser Schneidroboter inWindes-
eile Zentimeter für Zentimeter durch
das Holz in unserem Sägeketten-
Prüfstand arbeitet. Hier wird unter
realenBedingungen getestet, was un-
sere selbstentwickelten Sägeketten
an Schnittleistung liefern.
Feuchtes Holz – einMuss
Reale Bedingungen, das heißt vor
allem, dass das Holz, durch das unse-
re Sägeketten schneiden, in einer ex-
tra Berieselungsanlage gewässert
wird. Denn frisches Holz ist feucht,
der Baum stand ja in Saft und Kraft.
Die eingelagertenBaumstämmewer-
den also feucht gehalten, um mög-
lichst authentische Schnittbedin-
gungen zu simulieren.
Sägekettengeschwindigkeit
trifft Schnittleistung
Die computergestützteMessung ver-
gleicht dann die reale Performance
mit den Vorgaben aus der Entwick-
lung. Dabei interessiert die Kollegen
besonders die Schnittleistung im
Holz und die Kettengeschwindigkeit
auf der Schiene. Und eines könnenwir
Ihnen sagen: für beides werden im
TeststandWerte erzeugt, die Ingeni-
eursherzen höher schlagen lassen.
Doch amEnde sind Sie es, die tagtäg-
lich davon profitieren.
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