Kletterblatt 2007 - page 70

Wie kommt man zu Auf-
trägen? Andere Frage, wie
findet man einen Baum-
kletterer? Eigentlich eine
klare Sache: Der eine sucht,
der andere will gefunden
werden. Doch nicht immer
finden beide zusammen.
Immer wieder rufen Leute bei
uns an, die im Internet auf die
Münchner Baumkletterschule
gestoßen sind und nun von
uns wissen wollen, ob wir je-
manden wüssten, der ihre
Bäume schneiden oder fällen
kann. Klar wissen wir das.
Aber für uns bedeutet das,
eine passende Adresse zu
suchen und an den Anru-
fenden weiterzugeben. Da-
bei haben wir zum einen die
Schwierigkeit, dass wir natür-
lich in der Regel nicht wissen,
wie gut unsere Kunden Bäume
schneiden und uns deshalb
mit Empfehlungen schwer
tun; zum anderen hat uns das
immer mehr Zeit abverlangt.
So hatten wir schon vor eini-
gen Jahren die Idee, eine
Plattform für Kletterer zu
schaffen. Weil unser dama-
liges Kursprogramm haupt-
sächlich an Kommunen, Gala-
bau-, Baumpflege- und Forst-
firmen ging, veröffentlichten
wir in unserem Kurspro-
gramm eine Liste von Subun-
ternehmern. Denn in der
Baumpflege ist die Zahl derer,
die sich auf das Klettern spe-
zialisiert haben und für ande-
re Firmen arbeiten sehr hoch.
Leider brachten die „SUBer
Seiten“ nicht die gewünschte
Resonanz. Als wir dann unser
Kursprogramm in das Kletter-
blatt integrierten, starteten wir
ein ganz neues Konzept: In
die neu gestalteten „Gelben
Seiten der Kletterbranche“
nahmen wir Anbieter SKT,
Subunternehmer, Gutachter
und später auch Industrieklet-
terer auf. Das Branchenver-
zeichnis Kletterfirmen-SKT –
die Zahl der Einträge rechtfer-
tigt wohl diese Bezeichnung –
war schon im ersten Jahr so
erfolgreich, dass wir damals
kaum nachkamen, die Anfra-
gen zu bearbeiten. Geburts-
schwierigkeiten halt, die sich
inzwischen erledigt haben.
Schnell wurde jedoch klar,
dass das Kletterblatt alleine
nicht den Anforderungen
eines Branchenregisters ge-
recht werden kann. Das Klet-
terblatt ist zwar bei Kommu-
nen und Firmen aus der grü-
nen Branche verbreitet, also
für Subunternehmer und
kommunale Anfragen ideal,
aber Otto Normalverbraucher
kennt das Kletterblatt nicht.
Es galt, die Kletterfirmen auch
für Endkunden zugänglich zu
machen. Was lag da näher,
als das Internet und Garten-
zeitschriften mit einzubezie-
hen? Wir investierten deshalb
in die Erstellung einer Inter-
netdatenbank und schufen
Diese
Seite bewerben wir regelmä-
ßig in Kleinanzeigen bundes-
weiter Gartenzeitschriften.
Auf
kann nach Bundesland oder
Postleitzahl gesucht werden,
eingeschränkt nach Subunter-
nehmer, Kletterfirma, Gut-
achter oder Industriekletterer.
Gefunden wird nicht einfach
nur die Adresse der Firma,
sondern ein Text, den der
Anzeigenkunde frei gestalten
hat. So kann jeder durch ge-
schickte Textwahl auf sich
aufmerksam machen. Dieser
Text wird auch von Suchma-
schinen gefunden.
In diesem Jahr wird ein wei-
teres Projekt gestartet: die
Umkreissuche. Dazu sind um-
fangreiche Programmie-
rungen notwendig. Unsere
Investitionen werden sich für
die eingetragenen Firmen
Mehr Öffentlichkeit mit Kletterfirmen.de
Gesucht und gefunden
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