Kletterblatt 2007 - page 32

kletterblatt
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Thema
Das Kletterblatt erscheint zum vierten
Mal. Angesprochen werden Kletterer
und Nicht-Kletterer, die es noch werden
wollen. Ebenso Menschen, die privat oder
beruflich Baumpfleger mit SKT einsetzen
können. Die behandelten Themen im
Kletterblatt sind naturgemäß oft sehr spe-
zifisch. Bernhard Schütte, Ausbildungs-
leiter der Münchner Baumkletterschule,
schreibt Grundsätzliches zur Seilkletter-
technik, zeigt Vor- und Nachteile auf.
SKT ist anstrengend. SKT ist total klasse. SKT ist
gefährlich. SKT hält fit. SKT ist nur für Idioten.
SKT ist geil.
Sie haben alle diese Sätze schon mal ge-
hört oder auch nur einen davon und wissen
trotzdem nicht worum es geht? Dann lesen
Sie weiter. SKT heißt Seilklettertechnik und
bezeichnet im engeren Sinne die Techniken
der seilunterstützten Baumpflege.
Seilunterstützte Baumpflege? Das macht man
doch mit Hubsteigern! Stimmt, zumindest teil-
weise. Baumschnittmaßnahmen finden, mit
Ausnahme einiger Schnitte an Obst- und Jung-
bäumen, in einer Höhe statt, die man am Bo-
den stehend nicht erreichen kann. Der Baum-
pfleger muss sich also Zugang zur Baumkrone
verschaffen. Entweder fährt er mit einer Ma-
schine an die Arbeitsposition oder er klettert
aus eigener Kraft dorthin. Beide Verfahren sind
mit der Gefahr des Absturzes und anderen Ri-
siken verbunden. Es gibt Unfallverhütungs-
vorschriften und Sicherheitsregeln, die Unfäl-
le verhüten sollen. Schon oben war zu lesen,
dass es offensichtlich Vor- und Nachteile der
SKT gibt. Dort waren es jedoch sehr subjek-
tive Pauschalurteile. Es gibt aber tatsächlich
Gründe (oder besser: Situationen), die für
oder gegen den Einsatz der SKT sprechen.
In der Verordnung für Sicherheit und Gesund-
heitsschutz 4.2 (VSG 4.2), einer Unfallverhü-
Baumpflege mit SKT
ic er
Für und Wider
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