kletterblatt
          
        
        
          
            07
          
        
        
          
            28
          
        
        
          
            Thema
          
        
        
          Der Erfinder dieser
        
        
          Aufstiegstechnik ist
        
        
          der Heidelberger
        
        
          Baumkletterer und
        
        
          Waldorfpädagoge
        
        
          Thomas Vogel. An-
        
        
          geregt durch den
        
        
          Aufstiegsartikel im
        
        
          letzten Kletterblatt,
        
        
          hat er sich entschlos-
        
        
          sen, die von ihm ent-
        
        
          wickelte Technik
        
        
          dem großen Kreis
        
        
          der Kletterer vorzu-
        
        
          stellen und damit zu-
        
        
          gänglich zu machen.
        
        
          Noch mehr als bei
        
        
          dem im Kletterblatt
        
        
          2006 beschriebenen
        
        
          Treppenaufstieg am
        
        
          Einfachseil ist seine
        
        
          Methode eine wirk-
        
        
          liche Treppentechnik. Sie lässt symmetrische
        
        
          Bewegungen zu und kann so noch geschmei-
        
        
          diger funktionieren. Thomas Vogel suchte
        
        
          nach einer Aufstiegstechnik, die es auch Laien
        
        
          ermöglicht, schnell und elegant in die Höhe
        
        
          zu kommen. Nach langem Tüfteln fand er
        
        
          eine Lösung und gab dem Verfahren den
        
        
          Namen TUKK (Toms-Universal-Kombinations-
        
        
          Knoten). Die von Petzl entwickelte Fußsteig-
        
        
          klemme machte es möglich. Zwar ist sie ei-
        
        
          gentlich nur für den rechten Fuß entwickelt
        
        
          worden, aber mit ein bisschen Übung ge-
        
        
          wöhnt man sich an die Unsymmetrie bei der
        
        
          Bewegungsabfolge.
        
        
          
            Das Prinzip:
          
        
        
          Es werden zwei parallele Seilstränge mit je
        
        
          einem Klemmknoten verwendet. Die eigent-
        
        
          lich nur für den rechten Fuß gedachte Fuß-
        
        
          steigklemme „Pantine“ wird sowohl am rech-
        
        
          ten wie auch am linken Fuß eingesetzt.
        
        
          
            Und so wird´s gemacht:
          
        
        
          Das Kletterseil wird wie gewohnt mit Kambi-
        
        
          umschoner hoch oben an einem sicheren An-
        
        
          kerpunkt im Baum eingebaut. Man nimmt ein
        
        
          2,5 bis 3 m langes, 10 bis 13 mm starkes Klet-
        
        
          terseilstück und macht damit an beide Seil-
        
        
          stränge des hängenden Doppelseiles mit den
        
        
          Enden des kurzen Seilstückes jeweils einen
        
        
          Blake-Knoten (Bild 1). Das durchhängende
        
        
          kurze Seilstück wird in der Mitte mittels Mast-
        
        
          wurf oder Schmetterlingsknoten am Karabi-
        
        
          ner fixiert, der später am Zentralband des
        
        
          Klettergurtes einge-
        
        
          hängt ist. Damit man
        
        
          die Länge zwischen
        
        
          Gurt und Blake-Kno-
        
        
          ten variieren kann,
        
        
          nimmt man eine zwei-
        
        
          te Schlinge und ver-
        
        
          bindet diese auf die
        
        
          gleiche Art am ersten
        
        
          Knotenseil und hängt
        
        
          sie ebenfalls in den
        
        
          Gurtkarabiner ein.
        
        
          Beim Klettern im
        
        
          Baum wählt man
        
        
          einen kurzen Abstand
        
        
          
            Tree-Walking – ein (weiterer) schneller Aufstieg
          
        
        
          
            TUKK – TUKK, TUKK
          
        
        
          
            Der Aufstiegsartikel im Kletterblatt
          
        
        
          
            2006, „Schnellste Aufstiegstechnik der
          
        
        
          
            Welt“, fand große Zustimmung. Mit
          
        
        
          
            dem Tree-Walking stellen wir Ihnen in
          
        
        
          
            dieser Kletterblatt-Ausgabe eine wei-
          
        
        
          
            tere interessante Technik vor, die,
          
        
        
          
            nach unseren Recherchen, der Fach-
          
        
        
          
            welt bisher noch nicht bekannt ist.
          
        
        
          !
        
        
          #